Helen von Burg

 

Helen von Burg, hvb_konsonanz_150x150-2012

Helen von Burg, hvb_konsonanz_150x150-2012

 

Helen von Burg, PlusMinus_130x130_2014

Helen von Burg, PlusMinus_130x130_2014

 

Helen von Burg zeigt in ihren Streifenbilder, in denen sie mit viel Freiheit Gesetzmässigkeiten nachgeht, Farben, die auf Farben treffen, als Dialog und Kontrast zugleich unregelmässig breiter Farbstreifen und Farbintervalle, sprengen trotz der geometrischen Grundschemen feste Ordnungen. Oder besser gesagt, sie suchen sich ihre eigene Ordnung, ihren speziellen Rhythmus, ihre eigenen Regeln. Sind es Streifengemälde, klar konzeptuell aufgebaut. oder sind es sinnliche, intuitive Farbkompositionen, die alle Empfindungen ansprechen und irritieren? Ja, irgendwo dazwischen spielen Helen von Burgs «Streifenbilder» in ihrer taktilen Materialität mit der Unregelmässigkeit der Regelmässigkeit, mit der Freiheit der Gesetzmässigkeit.

Die Farbe wird zur variationsreichen Anordnung gesetzt, die in diesen Systemen aus überlagernden Streifen und leuchtender Farbigkeit dezente untergründige Schwingungen aufnimmt und sich zu melodischen Bewegungen fortsetzt, dabei gleichzeitig in sich ruht.
Das Gerüst scheint einfach und erfordert doch hohe Konzentration. So bedruckt die 1959 in Fribourg geborene Künstlerin, die in Basel lebt und arbeitet, einmal die Leinwand mit einem digitalen Druckverfahren, aufwändig komponiert und mit unregelmässigen breiten Farbstreifen und in unterschiedlichen Intervallen.